Das Polenkind P. 268
1.
In einem Polenstätchen,
Da wohnte einst ein Mädchen,
Das war so schön.
Sie war das allerschönste Kind, ]
Das man in Polen find't, ]
Aber nein, aber nein, sprach sie, ]
Ich küsse nie. ] (bis)
2.
Wir spielten Schach und Mühle,
In jedem dieser Spiele
Gewann nur ich.
Bezahle deine, deine Schuld ]
Durch eines Kusses Huld. ]
Aber nein, aber nein, sprach sie, ]
Ich küsse nie. ] (bis)
3.
Ich führte sie zum Tanze,
Da fiel aus ihrem Kranze,
Ein Röslein rot.
Ich hob es auf von ihrem Fuß, ]
Bat sie um einen Kuss, ]
Aber nein, aber nein, sprach sie, ]
Ich küsse nie. ] (bis)
4.
Und als der Tanz zu Ende,
Da nahm sie meine Hände,
Zum erstenmal.
Sie lag in meinem Arm, ]
Mir schlug das Herz so warm, ]
Aber nein, aber nein, sprach sie, ]
Ich küsse nie. ] (bis)
5.
Und in der Trennungsstunde,
Da kam aus ihrem Munde,
Das schönste Wort.
So nimm du stolzer Grenadier, ]
Den ersten Kuss von mier, ]
Vergiss Maruschka night, ]
Das Polenkind. ] (bis)